Wie gesund ist Ashwagandha? Wirkung auf Körper und (2024)

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Ashwagandha?
  2. Traditionelle Anwendungen von Ashwagandha
  3. Ashwagandha Wirkung auf den Körper
    1. Hormonelle Balance und Ashwagandha
    2. Ashwagandha und das Immunsystem
  4. Ashwagandha Wirkung auf die Psyche
    1. Stressabbau und Schlafverbesserung
    2. Kognitive Funktionen und Ashwagandha
  5. Ashwagandha Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
    1. Mögliche Nebenwirkungen
    2. Kontraindikationen und Interaktionen
  6. Darreichungsformen von Ashwagandha
  7. Dosierung und Einnahme
    1. Empfohlene Dosierung
    2. Richtige Einnahme
  8. Wissen zum Mitnehmen

Was ist Ashwagandha?

Ashwagandha, auch als „Schlafbeere" oder „Winterkirsche" bekannt, ist eine Heilpflanze, die in der ayurvedischen Medizin, einem traditionellen indischen Heilsystem, eine wichtige Rolle spielt und als gesund gilt. Der wissenschaftliche Name der Pflanze ist Withania somnifera. Ashwagandha gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und ist in Indien, dem Mittleren Osten und Teilen von Afrika heimisch.

Die Pflanze wird für ihre adaptogenen Eigenschaften geschätzt, was bedeutet, dass sie dem Körper helfen kann, sich an Stress anzupassen und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Die Wirkstoffe in Ashwagandha, darunter Withanolide und Alkaloide, tragen zu ihren vielfältigen gesundheitlichen Vorteilen bei.

Ashwagandha wird häufig zur Behandlung verschiedener Beschwerden genutzt. Die Wurzel der Pflanze wird hauptsächlich verwendet, um Extrakte, Pulver und Tabletten herzustellen.

Traditionelle Anwendungen von Ashwagandha

Ashwagandha bietet eine Reihe von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen aus denen sich folgende Anwendungsgebiete ableiten lassen:

  1. Stressreduzierung: Es wird angenommen, dass Ashwagandha bei der Reduzierung von Stress und Angstzuständen hilft, indem es das Gleichgewicht der Stresshormone, insbesondere Cortisol, beeinflusst.
  2. Steigerung der Energie und Leistungsfähigkeit: Es kann die Ausdauer und Vitalität steigern und wird häufig zur Leistungssteigerung und zur Verbesserung der Konzentration verwendet.
  3. Unterstützung der Schlafqualität: Ashwagandha kann beruhigend wirken und wird manchmal zur Förderung eines gesunden Schlafs eingesetzt.
  4. Unterstützung des Immunsystems: Die Pflanze wird auch für ihre immunmodulierenden Eigenschaften geschätzt, die das Immunsystem stärken können.
  5. Hormonelle Ausgeglichenheit: Ashwagandha kann bei der Regulierung der Hormonproduktion helfen und wird manchmal zur Unterstützung der Schilddrüsenfunktion und zur Verbesserung der reproduktiven Gesundheit verwendet.

Merke!

Ashwagandha bietet aufgrund der potenziellen gesundheitlichen Vorteile eine Reihe von Anwendungsgebieten, die vor allem Wohlbefinden, Leistung und Gesundheit betreffen.

Ashwagandha Wirkung auf den Körper

Hormonelle Balance und Ashwagandha

Ashwagandha beeinflusst nachweislich die Hormonbalance. Es kann den Cortisolspiegel, das sogenannte Stresshormon, senken. Einige Studien deuten darauf hin, dass Ashwagandha auch positive Effekte auf Testosteronspiegel und Fruchtbarkeit bei Männern haben könnte. Die Wirkung auf Hormone ist jedoch komplex und nicht vollständig erforscht.

Ashwagandha und das Immunsystem

Die Pflanze wird oft zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften können bei der Bekämpfung von Infektionen hilfreich sein. Darüber hinaus scheint Ashwagandha die Immunabwehr durch die Stimulation von Immunzellen zu unterstützen.

Merke!

Ashwagandha kann helfen, die Hormonbalance sowie das Immunsystem positiv zu beeinflussen und besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Bekämpfung von Infektionen beitragen können.

Ashwagandha Wirkung auf die Psyche

Stressabbau und Schlafverbesserung

Ashwagandha wird häufig zur Linderung von Stress und Angstzuständen eingesetzt. Es kann beruhigend auf das Nervensystem wirken und dadurch außerdem zu einem besseren undgesunden Schlaf beitragen. Diese Wirkung macht es zu einem beliebten Mittel gegen Schlafstörungen und stressbedingten Unruhezuständen.

Kognitive Funktionen und Ashwagandha

Einige Studien zeigen, dass Ashwagandha die kognitiven Funktionen verbessern kann, insbesondere Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit. Es wird angenommen, dass die antioxidativen Eigenschaften der Pflanze hierbei eine Rolle spielen.

Merke!

Die beruhigende Wirkung von Ashwagandha kann bei der Bewältigung von Stress helfen und die Schlafqualität verbessern. Ashwagandha kann positive Effekte auf Gedächtnis und Konzentration haben.

Ashwagandha Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Mögliche Nebenwirkungen

Obwohl Ashwagandha im Allgemeinen als sicher und gesund gilt, kann es zu Nebenwirkungen kommen, insbesondere bei Überdosierung oder längerfristiger Einnahme. Dazu gehören Magenbeschwerden, Durchfall und Erbrechen. Es gibt auch Berichte über schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Leberschäden. Diese sind jedoch selten und bei angemessener Dosierung eher nicht zu erwarten. Dennoch ist bei allen Ergänzungsmitteln Vorsicht geboten und eine individuelle Verträglichkeit sollte langsam angetestet werden.

Kontraindikationen und Wechselwirkungen

Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, insbesondere Autoimmunerkrankungen, sollten von der Einnahme von Ashwagandha absehen. Schwangere und stillende Frauen wird ebenfalls von der Einnahme abgeraten. Es ist wichtig, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu beachten, insbesondere bei blutdrucksenkenden und immunsuppressiven Medikamenten.

Merke!

Ashwagandha kann bei Überdosierung oder längerfristiger Anwendung Nebenwirkungen hervorrufen,ist für Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, Schwangere und Stillende nicht geeignet und kann Wechselwirkungen mit Medikamenten haben.

Darreichungsformen von Ashwagandha

Ashwagandha ist als Ergänzungsmittel in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, um unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht zu werden. Zu den gängigsten Formen gehören:

  • Kapseln und Tabletten: Diese sind die bequemste Form für die Einnahme von Ashwagandha. Sie bieten eine genaue Dosierung und sind einfach zu konsumieren. Sie sind ideal für Personen, die den Geschmack des Kräuterpulvers nicht mögen.
  • Pulver: Ashwagandha-Pulver, oft aus getrockneter und gemahlener Wurzel hergestellt, kann in Wasser, Saft oder Smoothies gemischt werden. Es ermöglicht eine flexible Dosierung und wird oft von denen bevorzugt, die eine natürlichere Form der Supplementierung suchen.
  • Tee: Einige Leute bevorzugen es, Ashwagandha als Tee zu konsumieren. Obwohl nicht so verbreitet wie Kapseln oder Pulver, bietet Tee eine beruhigende und entspannende Art, das Kraut zu genießen.
  • Flüssige Extrakte und Tinkturen: Diese flüssigen Formen von Ashwagandha sind schnell wirkend und ermöglichen eine einfache Anpassung der Dosierung. Sie können direkt unter die Zunge gegeben oder in Wasser oder einen anderen Getränk gemischt werden.
  • Gummis und Kaugummis: In einigen Fällen wird Ashwagandha auch in Form von Fruchtgummis oder Kaugummis angeboten, was eine angenehmere und spielerischere Art der Einnahme darstellen kann, besonders für diejenigen, die Schwierigkeiten mit Tabletten oder Kapseln haben.
  • Außerliche Anwendungen: Weniger üblich, aber dennoch verfügbar sind Cremes oder Salben mit Ashwagandha, die auf die Haut aufgetragen werden. Diese sind jedoch hauptsächlich für kosmetische Zwecke gedacht.

Bei der Auswahl der Darreichungsform von Ashwagandha sollte man persönliche Vorlieben, Bequemlichkeit, Dosierungspräzision und den Zweck der Einnahme berücksichtigen. Es ist auch wichtig, die Qualität des Produkts zu überprüfen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Gesundheitsexperten zu halten, um sicherzustellen, dass es sicher und geeignet für den individuellen Gebrauch ist.

Merke!

Ashwagandha ist in vielfältigen Darreichungsformen wie Kapseln, Pulver, Tee, flüssigen Extrakten, Kaugummis und als äußerliche Anwendung verfügbar, um den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht zu werden.

Dosierung und Einnahme

Empfohlene Dosierung

Die optimale Dosierung von Ashwagandha kann je nach individuellen Bedürfnissen und dem jeweiligen Präparat variieren. Im Allgemeinen liegt die empfohlene Tagesdosis zwischen 300 und 500 Milligramm. Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese für spezifische Anwendungen oder stärkere Effekte gegebenenfalls zu steigern. Dies sollte aber im besten Falle mit einem Arzt abgeklärt werden, insbesondere wenn die Einnahme über einen längeren Zeitraum erfolgt.

Richtige Einnahme

Die Einnahme von Ashwagandha sollte idealerweise mit einer Mahlzeit erfolgen, um mögliche Magenbeschwerden zu minimieren. Letztere treten eher auf, wenn die Heilpflanze auf nüchternen Magen eingenommen wird. Es ist wichtig, die Einnahme nicht abrupt zu beenden, sondern gegebenenfalls schrittweise zu reduzieren, um mögliche negative Auswirkungen zu vermeiden.

Merke!

Die empfohlene Tagesdosis liegt meist zwischen 300 und 500 Milligramm, wobei eine individuelle Anpassung ratsam ist.

Wissen zum Mitnehmen

Ashwagandha, eine traditionelle ayurvedische Pflanze, hat eine vielfältige Wirkung auf Körper und Psyche. Sie kann zur Hormonbalance sowie Stärkung des Immunsystems beitragen, Stress abbauen und die Schlafqualität verbessern. Die kognitiven Funktionen können ebenfalls gefördert werden. Trotz seiner Vorteile kann Ashwagandha Nebenwirkungen haben und ist nicht für jeden geeignet.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme unter bestimmten Umständen, wie während der Schwangerschaft oder bei bestimmten medizinischen Bedingungen, nicht empfohlen wird. Wie bei allen Ergänzungsmitteln gilt auch hier: Die empfohlene Dosierung und eine bedachte Einnahme sind wichtig, um Risiken zu minimieren.

Es ist ratsam, sich vor der Einnahme ärztlich beraten zu lassen. Eine langfristigeVerwendung von Ashwagandha sollte immer mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister besprochen werden, besonders wenn bereits Medikamente eingenommen werden oder Gesundheitsprobleme bestehen. So können mögliche Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen bestmöglich vermieden werden.

Wie gesund ist Ashwagandha? Wirkung auf Körper und (2024)

FAQs

Wie gesund ist Ashwagandha? Wirkung auf Körper und? ›

In hochwertigen Studien am Menschen wurden keine positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Ashwagandha bestätigt. Die Anwendung von Ashwagandha wird nicht empfohlen, da es keinen bestätigten Nutzen gibt, der gegenüber den möglichen negativen Nebenwirkungen überwiegt.

Was macht Ashwagandha mit dem Körper? ›

Ashwagandha unterstützt die Balance im Nervensystem und sorgt im indischen Ayurveda für Ruhe und Klarheit des Geistes. Gerade bei Überanstrengung und chronischer Erschöpfung kann dies besonders hilfreich sein. Die beruhigende Wirkung von Ashwagandha hilft Angstzustände zu mildern und wirkt ausgleichend bei Stress.

Ist Ashwagandha wirklich gesund? ›

Ja, Ashwagandha kann die Schlafqualität unterstützen. Es enthält natürliche Verbindungen, die eine beruhigende und entspannende Wirkung haben können. Ashwagandha kann helfen, Stress abzubauen und das Nervensystem zu beruhigen, was zu einem tieferen und erholsameren Schlaf führen kann.

Sollte man jeden Tag Ashwagandha nehmen? ›

Eine Einnahme von 300 bis 600 mg pro Tag ist die Standardempfehlung. Wer es ganz genau nehmen möchte: Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man etwa in etwa 8mg Ashwagandha/ Tag einnehmen. Die ersten paar Tage empfiehlt es sich jedoch, mit einer geringeren Dosierung zu starten, verteilt auf mehrere Dosen täglich.

Wie fühlt man sich wenn man Ashwagandha nimmt? ›

Es senkt den Cortisol-Spiegel im Körper und wirkt sich so positiv auf psychische Anspannungen und Angst aus. Wird Stress reduziert, kann sich das im Umkehrschluss auch positiv auf die Schlafqualität, die Herzgesundheit, die Konzentration und viele weitere Dinge auswirken.

Was löst Ashwagandha im Körper aus? ›

Zu den Nebenwirkungen von Ashwagandha zählen Durchfall, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit oder Übelkeit. Leberprobleme können auftreten. Ashwagandha kann den Testosteronspiegel erhöhen. Ashwagandha sollte während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht angewendet werden.

Was sagen Ärzte zu Ashwagandha? ›

Mehrere Tierstudien haben außerdem gezeigt, dass Ashwagandha dazu beiträgt, Entzündungen zu verringern (19, 20). Weitere Studien an Menschen haben ergeben, dass Ashwagandha die Aktivität der natürlichen Killerzellen erhöht, also Immunzellen, die Infektionen bekämpfen und dabei helfen, gesund zu bleiben (21, 22).

Sollte man Ashwagandha morgens oder abends nehmen? ›

Grundsätzlich empfiehlt sich eine Einnahme der Ashwagandha Präparate morgens und abends 20 bis 30 Minuten nach den Mahlzeiten mit etwas Wasser. Falls Sie Ashwagandha aber primär gegen Schlafstörungen einnehmen, sollten Sie es nur abends kurz vor dem Zubettgehen supplementieren.

Was darf man nicht mit Ashwagandha kombinieren? ›

Grundsätzlich rät die WHO von der gleichzeitigen Einnahme von Ashwagandha und Beruhigungsmitteln (Sedativa) ab. Auch Alkohol und angstlösende Medikamente (Anxiolytika) sollten Sie nicht zusammen mit der Schlafbeere einnehmen.

Was sind Nebenwirkungen von Ashwagandha? ›

Zu den unerwünschten Wirkungen von Ashwagandha können Diarrhö, Kopfschmerzen, Sedierung oder Übelkeit gehören. Leberprobleme können auftreten. Ashwagandha kann den Testosteronspiegel erhöhen (4). Ashwagandha sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit verwendet werden.

Warum muss man bei Ashwagandha eine Pause machen? ›

Zum Beispiel könnte man Ashwagandha für 8 Wochen einnehmen und dann eine Pause von 2 Wochen einlegen. Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass der Körper nicht zu sehr an die Substanzen in Ashwagandha gewöhnt wird und die Rezeptoren empfindlicher für die Wirkstoffe bleiben.

Kann man durch Ashwagandha emotionslos werden? ›

Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Einnahme von Ashwagandha, einem adaptogenen Kraut, dazu beitragen kann, den Cortisolspiegel zu regulieren und Entspannung und ein besseres emotionales Gleichgewicht zu fördern. Diese positiven Auswirkungen werden auf die Wirkung auf Serotonin und Dopamin zurückgeführt.

Ist Ashwagandha gut für die Nieren? ›

Ein in der Ayurveda populäres Adaptogen, das bei Stress eingesetzt werden kann, ist beispielsweise Ashwagandha (Withania somnifera). Ashwagandha, zu deutsch Schlafbeere, unterstützt die Funktion von Schilddrüse und Nebennieren und sorgt somit für einen geregelten Hormonhaushalt.

Wie lange brauchen Ashwagandha Kapseln bis sie wirken? ›

Wie viele Naturstoffe, braucht auch Ashwagandha wenige Tage bis einige Wochen, bis sie spürbar wirkt.

Ist Ashwagandha gut für Muskelaufbau? ›

Verbesserung des Hormonspiegels:

Testosteron wirkt anabol, also Muskel aufbauend. Somit kannst du deinen Muskelaufbau dank der Wirkung von Ashwagandha auf natürliche Art und Weise unterstützen. Im Gegensatz dazu ist Cortisol ein kataboles Hormon, welches den Abbau der Muskelmasse fördert.

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Author: Tyson Zemlak

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